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6-Schritte-Anleitung zur Installation einer Erdwärmepumpe

Da Erdwärmepumpen durch die Nutzung der im Erdreich gespeicherten Sonnenenergie arbeiten, können sie praktisch überall installiert werden. Das typische Erdwärmepumpensystem besteht im Allgemeinen aus vier Grundkomponenten: dem Erdkreislauf (der Wärme aus dem Boden sammelt), der Wärmepumpe (die die Wärme auf eine geeignete Temperatur erhöht und die resultierende Wärme an das Haus überträgt), das Wärmeverteilungssystem und der Warmwasserbereiter.

1. Bewerten Sie Ihr Zuhause

Der vielleicht wichtigste erste Schritt bei der Konstruktion einer Erdwärmepumpe ist die angemessene Planung und Vorbereitung.
Lassen Sie einen Installateur zu Ihnen nach Hause kommen und beurteilen Sie genau, welcher Wärmepumpentyp, welche Energieversorgungsquelle und welche Energieverteilung am besten geeignet sind. Der Installateur bewertet außerdem Ihren Warmwasserbedarf, vorhandene Wärmetauscher- und Heizsysteme, den aktuellen Isolationsgrad im Haus sowie die Geologie und Hydrologie des Bodens in Ihrem Grundstück.
Erst wenn Ihr Installateur alle diese Informationen gesammelt hat, kann er eine Gebäudewärmelastanalyse erstellen und ein gut konzipiertes Erdwärmepumpensystem für Ihr Zuhause planen.

2. Schleifenfelder ausheben

Anschließend führen Ihre Auftragnehmer den Aushub horizontaler oder vertikaler Ringfelder durch, damit später die Rohre im Boden vergraben werden können. Der Ausgrabungsprozess dauert durchschnittlich etwa ein bis zwei Tage.

3. Installieren Sie die Rohre

Der Auftragnehmer installiert dann die Rohre in den erdverlegten Schleifenfeldern, die später mit einer Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel gefüllt werden, die als Wärmetauscher dient.

4. Ändern Sie die Wärmeverteilungsinfrastruktur

Anschließend wird Ihr Auftragnehmer die Rohrleitungen modifizieren und bei Bedarf Ihre alte Wärmeverteilungsinfrastruktur durch eine neuere ersetzen. Idealerweise handelt es sich dabei um eine Fußbodenheizung, da diese in der Regel in Verbindung mit Erdwärmepumpen am besten funktioniert. Bei einem Ein-Mann-Team kann dies bis zu drei bis vier Tage dauern.

5. Installieren Sie die Wärmepumpe

Abschließend schließt Ihr Installateur die Wärmepumpe an die Rohrleitungen, den Erdkreislauf und möglicherweise an das neue Fußbodenheizungssystem an. Bevor Sie die Wärmepumpe zum ersten Mal einschalten, ist es wichtig, Folgendes zu beachten: Wasserfluss aus der Erdwärmetauschschleife, Lufttemperaturen und Stromaufnahme der Wärmepumpe.

6. Halten Sie die Wärmepumpe in gutem Zustand

Die gute Nachricht ist: Da Erdwärmepumpen nur sehr wenige bewegliche Teile haben, kann in der Regel nur sehr wenig schief gehen. Allerdings liegt es in Ihrer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Wärmepumpe so lange wie möglich in gutem Zustand ist. Denken Sie daran, saisonale Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Wärmepumpe sowohl während der Heiz- als auch der Kühlperiode so effizient wie möglich arbeitet.

Messung der Leistung von Erdwärmepumpen

Die Wärmeleistung (kW) im Verhältnis zur elektrischen Aufnahme (kW) wird als „Coefficient of Performance“ (CoP) bezeichnet. Typischerweise hat eine Erdwärmepumpe einen CoP von 4, was im Großen und Ganzen bedeutet, dass für jede 1 kW Strom, die zum Antrieb der Wärmepumpe verwendet wird, 4 kW Wärme für die Raumheizung und Warmwasserbereitung erzeugt werden.
Beispielsweise benötigt ein 200 m² großes Haus, das 11.000 kWh Energie für Heizzwecke und weitere 4.000 kWh für Warmwasser verbraucht, (11.000 + 4.000) / 4 = 3.750 kWh Strom, um eine Erdwärmepumpe mit einem CoP von 4 zu betreiben.

Erdwärmepumpe


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 16. März 2022